Zeitunglesen im Web 2.0

Interessant finde ich die Begründung der New York Times, warum sie künftig Ihre Inhalte gratis zur Verfügung stellt (via Wortfeld): Der moderne Leser liefert sich nicht mehr einer Zeitung(sredaktion) aus, um informiert und angeregt zu werden. Der Leser wird in Zeiten des neuen Netzes (Stichwort Web 2.0 bzw. social media und social software) über Suche, Blogs und Social Networks auf bestimmte Inhalte aufmerksam. Die New York Times reagiert also auf den Umstieg vom Push- zum Pull-Prinzip massenmedialer Kommunikation (den ich als generelle Herausforderung einer „Medienethik 2.0“ versteheVgl. Filipović, Alexander (2007): Neue Medienkompetenz und Beteiligungsgerechtigkeit. Herausforderungen für die Medien- und Kommunikationsethik. In: Communicatio Socialis, Jg. 37, H. 3, S. 233-245, hier: 238-243.) und auf das social web durch eine Erleichterung des Zugangs zu ihren Inhalten. Medienrezeption ist eine soziale AngelegenheitWer da tiefer einsteigen möchte findet hier unter Umständen weitere Hinweise: Filipović, Alexander (2007): Öffentliche Kommunikation in der Wissensgesellschaft. Sozialethische Analysen. Bielefeld (W. Bertelsmann Verlag) 2007 (Forum Bildungsethik. 2), S. 109-111. – das wird im Web 2.0 immer deutlicher.

Disclaimer: Dieser Artikel steht im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt „Social Software and Social Ethics„, das am Lehrstuhl Christliche Soziallehre und Allgemeine Religionssoziologie an der Uni Bamberg (Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins) unter meiner Leitung durchgeführt wird. Vgl. die Einträge in diesem Blog zum Forschungsprojekt unter dem Stichwort „SocSoftEthics

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